Im Kunsthaus Zürich
Seit Oktober 2021

Am 9. Oktober 2021 wurde der Chipperfield-Bau des Kunsthauses Zürich eröffnet. In dem nach Plänen des britischen Architekten David Chipperfield errichteten Erweiterungsbau gegenüber dem ersten Kunsthaus von Karl Moser von 1910 und dem 1958 eingeweihten grossen Ausstellungssaal wurden die Werke der Sammlung Emil Bührle in den für sie entworfenen Sälen im 2. Obergeschoss gesamthaft gezeigt.

Voraussetzung für den Bau war eine Volksabstimmung in der Stadt Zürich 2012, in der die Stimmberechtigten 88 Millionen Franken als städtischen Beitrag an die Erweiterung bewilligten. Ein Betrag in gleicher Höhe wurde von Privaten gespendet, dazu kam ein Beitrag des Kantons Zürich von 30 Millionen Franken.

Diese erste Präsentation der Sammlung Emil Bührle bis anfangs September 2023 verfolgte das Ziel, die Umrisse und das Wesen der Sammlung erlebbar zu machen. Daher war die Hängung chronologisch angeordnet (vom Mittelalter bis Monet). Gleichzeitig wurden die grossen Meisterwerke des Impressionismus, des Nachimpressionismus und der klassischen französischen Moderne in den Mittelpunkt gestellt, die den Kern der Sammlung bilden. Ausgewählte Beispiele verbanden die alten und die modernen Meister miteinander und zeigten, was die Sammlung ist: Die ganz persönliche Kunstgeschichte, die Emil Bührle aus der gesamten europäischen Kunstgeschichte herausgriff.

Der Erweiterungsbau von David Chipperfield Architects am Heimplatz in Zürich, 2023. Foto: Kunsthaus Zürich, Franca Candrian
Einblick in die erste Sammlungspräsentation, Chipperfield-Bau Kunsthaus Zürich, 2. OG. Foto: Kunsthaus Zürich, Franca Candrian

Ab 3. November 2023 wird die Sammlung Emil Bührle unter der kuratorischen Verantwortung des Kunsthauses Zürich neu präsentiert, dies unter dem Titel Eine Zukunft für die Vergangenheit. Sammlung Bührle: Kunst, Kontext, Krieg und Konflikt.