Forschung
Aufarbeitung der Provenienzen · seit 1948

Die Provenienzforschung der Stiftung

Seit 2002 verfolgt die Stiftung die kontinuierliche Aufarbeitung der Provenienzen aller Werke in der Sammlung. Sie kann dabei auf Vorarbeiten aufbauen, die zwei Konservatoren der Sammlung 1948-1956 geleistet haben. 1958 wurden deren Provenienzangaben im Katalog der Sammlung Bührle vom Kunsthaus Zürich erstmals publiziert. Den Konservatoren verdankt die Stiftung auch ein umfangreiches Archiv, das für die neuere Forschung erschlossen werden konnte. Die vorhandenen Angaben zu den Werken der Stiftung wurden mit neueren Erkenntnissen abgeglichen und unter Mitarbeit der Spezialistin Laurie A. Stein (Chicago/Berlin) in ein System überführt, das nicht nur jeden bekannten Besitzerwechsel eines Kunstwerks erfasst, sondern auch offenlegt, worauf sich die entsprechende Information stützt.

Dokumentationsabteilung in der Ausstellung im Kunsthaus Zürich 2010
Dokumentationsraum im Chipperfield-Bau 2023. Foto: Kunsthaus Zürich, Franca Candrian

Seit 2010 sind die Provenienzen sämtlicher Werke im Besitz der Stiftung auf der Website der Stiftung einzusehen. Die Angaben werden regelmässig aktualisiert, vor allem wenn es der Stiftung gelingt, Zugang zu Dokumenten aus anderen Archiven zu erhalten, die eine Provenienzgeschichte mit neuen Erkenntnissen ergänzt. Die Website enthält auch die vollständige Liste aller 633 Werke internationaler Künstler, die Emil Bührle gekauft hat, sowie Listen von Bührles Sammlung Schweizer Künstler und der Bilder, die dank dem in Paris ausgelobten Prix Buhrle in seinen Besitz gelangten. Das gesamte Archiv der Sammlung Emil Bührle ist seit Oktober 2021 beim Kunsthaus Zürich deponiert und dort Forschenden ohne Einschränkung zugänglich.

Vgl. auch den Bericht zur Provenienzforschung 2002-2021, aktualisiert 2023.